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Forderung: 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt!

ver.di fordert für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papierverarbeitung 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, sowie für die Auszubildenden einen Festbetrag in Höhe von 150 Euro monatlich mehr.

Dies hat die Tarifkommission für die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie (PPKV) in Kassel für die anstehende Tarifrunde beschlossen. Dabei orientierte sich die Tarifkommission in ihrer Diskussion am Ergebnis der Beschäftigtenbefragung, die im Zeitraum vom 1. Oktober bis 30. November 2022 durchgeführt wurde. An der Befragung haben sich mehr als 5.000 Beschäftigte aus 95 Betrieben beteiligt. Der weitaus überwiegende Teil der Antworten sprach sich für eine Entgeltsteigerung in der beschlossenen Größenordnung aus.

Inflationsausgleich notwendig

Durch die anhaltend hohen Preissteigerungen braucht es dringend einen nachhaltigen Ausgleich für die Beschäftigten! Die erste Verhandlungsrunde mit dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) findet am 25. Januar 2023 in Berlin statt. Eine Einigung mit den Arbeitgebern wird ein hartes Stück Arbeit. Deswegen gilt: Mitmachen! Mitglied werden! mitgliedwerden.verdi.de

Info Nr. 01 | 12. Dezember 2022 herunterladen

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Neues Angebot völlig unzureichend!

Zur Enttäuschung der ver.di-Verhandlungskommission endete die dritte Verhandlungsrunde mit einem völlig unzureichenden Angebot des HPV, das die Leistungen der Beschäftigten nicht ausreichend würdigt.

ver.di forderte vom HPV ein verbessertes Angebot mit einer Laufzeit von 12 Monaten. In dieser unsicheren Zeit will ver.di auf Sicht fahren und den Tarifvertrag nur für einen überschaubaren Zeitraum abschliessen. Hierzu gab es keinerlei Bereitschaft auf Arbeitgeberseite. Im Gegenteil: von ver.di wurde eine veränderte Forderung auf Basis von 24 Monaten verlangt. Aus den Betrieben kam allerdings ein deutliches Signal: zum Beispiel fordern mehr als 1.000 ver.di-Mitglieder aus NRW in einer Unterschriftensammlung ein deutlich verbessertes Angebot. Nach mehrmaliger Aufforderung durch ver.di legten die Arbeitgeber neue Zahlen vor. Die Verbesserungen müssen allerdings mit der Lupe gesucht werden:

Die Löhne sollen zum 01. Juli 2021 um 1,1% und zum
01. April 2022 um weitere 1,3% erhöht werden.
Das Lohnabkommen soll eine Laufzeit vom 01. Februar 2021 bis zum 31. Januar 2023 haben.

Das ist keine Grundlage für ernsthafte Verhandlungen:

Immer noch viel zu niedrige Lohnerhöhungen!

Immer noch 5 Monate ohne Lohnerhöhungen im ersten Jahr der Laufzeit!

Mickrige Verbesserungen im zweiten Jahr der Laufzeit, die durch zwei zusätzliche Nullmonate fast komplett wieder aufgefressen werden!

„Der Verdacht liegt nahe, dass der HPV die Corona-Krise ausnutzen will, um besonders billig davon zu kommen!“, empörte sich ver.di-Verhandlungsführer Andreas Fröhlich. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben ein besseres Angebot verdient!“, so Fröhlich weiter
Die Verhandlungen wurden auf den 26. März 2021 in Berlin vertagt.

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Erste Verhandlungsrunde am 27.01.2021

Beginn der Tarifverhandlungen wegen Corona verschoben

Am 13. Januar 2021 sollten eigentlich die Tarifverhandlungen zwischen dem Hauptverband Papier und Kunststoffverarbeitung (HPV) und ver.di für die rund 100.000 Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie starten. Vor dem Hintergrund der Pandemie hatte ver.di sich mit dem HPV einvernehmlich darauf verständigt, dass der für den 13. Januar 2021 geplante Beginn der Tarifverhandlungen auf den 27. Januar 2021 verschoben wird.
Trotz der jetzt noch einmal verlängerten und auch verschärften Corona-Maßnahmen wird der Verhandlungsauftakt am 27. Januar stattfinden. Ein erneutes Verschieben würde nichts bringen, da die Lage weiterhin angespannt sein wird. Verhandelt wird allerdings nur im kleinsten Kreis. Für ver.di werden Andreas Fröhlich, Rachel Marquardt und Frank Schreckenberg an der Verhandlungsrunde teilnehmen. Die Verhandlungskommission wird in Unterbrechungen per Videokonferenz
regelmäßig über den aktuellen Stand informiert.
Weitere Verhandlungstermine sind mit dem HPV für den 10. und 22. Februar 2021 vereinbart worden.
Wegen der aktuellen Situation findet diese Tarifrunde unter schwierigen Rahmenbedingungen statt. Jetzt ist Jede und Jeder gefragt die Tarifforderungen und –verhandlungen durch eine ver.di-
Mitgliedschaft und aktive Beteiligung an der Tarifrunde zu unterstützen.

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Tarifrunde gestartet

Tarifkommission beschließt Forderung von 4,8 % mehr Lohn und Gehalt

ver.di fordert für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papierverarbeitung 4,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Diese Forderung hat die Tarifkommission für die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie (PPKV) auf ihrer Sitzung am 23.11.2020, die coronabedingt per Webex-Videokonferenz stattgefunden hat, für die 202 anstehende Tarifrunde beschlossen.

Orientiert hat sich die Tarifkommission in ihrer Diskussion am Ergebnis der Beschäftigtenbefragung, die im Zeitraum vom 1. 10. bis 6. 11. 2020 durchgeführt wurde. An der Beschäftigtenbefragung haben sich rund 3.200 Beschäftigte aus 92 Betrieben beteiligt. Der weitaus überwiegende Teil der Antworten sprach sich für eine Entgeltsteigerung in der beschlossenen Größenordnung aus. Trotzdem die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie (PPKV) bisher besser durch die Corona-Pandemie gekommen ist als andere Branchen, wie etwa die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Chemische Industrie, die Druckindustrie oder die Papiererzeugende Industrie, wird es sicherlich ein hartes Stück Arbeit werden, mit dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) eine Tarifeinigung zu erzielen. Eine erste Verhandlungsrunde findet am 13. Januar 2021 statt.

Jetzt ist Jede und Jeder gefragt – auch die Beschäftigten die sich an der Befragung beteiligt haben, bisher allerdings noch nicht Mitglied von ver.di sind – die Tarifforderungen und –verhandlungen zu unterstützen.

Jetzt die Tarifforderung unterstützen und Mitglied werden

Starke Gewerkschaft – starke Tarifverträge