Auch der zweite Verhandlungstermin in der Tarifrunde für die Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Zu Beginn der Verhandlung machte die ver.di-Verhandlungskommission deutlich, dass die Beschäftigten in der Papierverarbeitung hinter der Forderung nach einer Erhöhung der Löhne und Gehälter um 10,5 Prozent und 150 EUR mehr für die Auszubilden-den stehen. Die Unterschriften von mehr als 7.000 Beschäftigten bekräftigen dies und sprechen damit eine deutliche Sprache.
Für uns ist klar: Es braucht eine deutliche und dauerhaft wirksame Erhöhung der Einkommen für die Kolleginnen und Kollegen!
Für die Arbeitgeber stand stattdessen die Frage der Ausgestaltung einer sogenannten Inflationsausgleichsprämie im Mittelpunkt der Gespräche. Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) präzisierte lediglich die beabsichtigten Auszahlungszeitpunkte: 1.000 EUR sollen direkt nach Tarifabschluss, weitere 1.000 EUR zu Ende Mai 2023 und nochmals 1.000 EUR zu Ende Mai 2024 ausge-zahlt werden. Über Höhe und Zeitpunkt einer tabellenwirksamen Erhöhung sowie Laufzeit eines neuen Tarifvertrages – derzeit liegen dazu 4,1 Prozent ab 01. Oktober 2023 bei einer Laufzeit von 27 Monaten auf dem Tisch – könne aus Sicht der Arbeitgeber erst gesprochen werden, wenn bei der Inflationsaus gleichsprämie Einigkeit erzielt sei.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 07. März 2023 statt.
Info Nr. 05 | 16. Februar 2023
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