Zweite Verhandlungsrunde erneut Ergebnislos
Am 10. Februar 2021 fand die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 100.000 Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) zwischen dem Hauptverband Papier und Kunststoffverarbeitung (HPV) und ver.di statt. Leider endete auch diese erneut ohne Ergebnis.
ver.di forderte in dieser Verhandlungsrunde vom HPV ein verbessertes Angebot mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgebervertreter waren jedoch nicht bereit dieser Forderung nachzukommen. Obwohl die Verbandsvertreter mehrfach äußerten wie unvorhersehbar die Zukunftsaussichten sind, beharren sie auf einer Laufzeit des Tarifvertrages von 24 Monaten. Bei der Lohnhöhe war der HPV ebenfalls nicht bereit sein bisheriges Angebot zu verbessern. Dies nennen die Arbeitgeber wertschätzend:
Die Löhne sollen erst zum 1. Oktober 2021 um 1,1% und zum 1. Februar 2022 um weitere 1,0% erhöht werden. Das Lohnabkommen soll eine Laufzeit vom 01. Februar 2021 bis zum 31. Januar 2023 haben.
„Die Verweigerung der HPV-Vertreter eine kurze Laufzeit zu vereinbaren ist für uns völlig unverständlich! Mit Blick auf die Pandemie müssen wir auf Sicht fahren.“, so ver.di-Verhandlungsführer Andreas Fröhlich. „Acht Nullmonate und dann eine mickrige Lohnerhöhung sind völlig inakzeptabel. Das hat nichts mit Wertschätzung für die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen zu tun!“, so Fröhlich weiter.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 22. Februar 2021 in Berlin statt.