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Warnstreik

Warnstreik bei Edelmann

Seit heute morgen um 6 Uhr wird die Firma Edelmann in Weilheim (Kreis Göppingen) bestreikt - coronokonform mit Abstand und Maske. Die Streikenden wehren sich dagegen, dass die Arbeitgeber der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) die Pandemie ausnutzen wollen, um die Beschäftigten mit niedrigen Lohnerhöhungen abzuspeisen.
08.03.2021 – Seit heute morgen um 6 Uhr wird die Firma Edelmann in Weilheim (Kreis Göppingen) bestreikt – coronakonform mit Abstand und Maske (oberes Bild). Die Streikenden wehren sich dagegen, dass die Arbeitgeber der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) die Pandemie ausnutzen wollen, um die Beschäftigten mit niedrigen Lohnerhöhungen abzuspeisen. Auch an anderen Edelmann-Standorten wird heute über mehrere Schichten gestreikt – in Baden-Württemberg auch in der Firmenzentrale in Heidenheim. Das untere Bild ist vom Streik der Spätschicht am Nachmittag (Fotos: Ralf Brückner/ver.di)
Streikposten nach Sonnenaufgang in Weilheim
Auch am Sitz der Konzernzentrale in Heidenheim standen die Kolleg*innen Schlange, um sich in die Streiklisten einzutragen (Foto: Alexander Volk / ver.di)
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Erster Warnstreik bei Sonoco in Hockenheim

Warnstreik Sonoco Hockenheim
Erstmals in der Unternehmensgeschichte streikten die Kolleg*innen von Sonoco in Hockenheim. (Foto: ver.di/Andreas Kirchgeßner) .

Gestern gab es den ersten Warn- und Solidaritätsstreik bei Sonoco an den Standorten Lübeck und Hockenheim. Weit über 200 Kolleginnen und Kollegen haben sich in Früh-, Spät- und Nachtschicht an dem zweistündigen Warnstreik beteiligt! Das ist ein klares Signal der Kolleginnen und Kollegen! Der Unmut über die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite, nach einem Rekordumsatzjahr eine angemessene Tariferhöhung für die Beschäftigten zu vereinbaren, ist so groß, dass mit diesem Streik Unternehmensgeschichte geschrieben wurde. Nie zuvor war es bisher notwendig, diesen Schritt zu gehen.

Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben sind nicht bereit, bei einer hervorragenden wirtschaftlichen Situation bei Sonoco in Deutschland und der zunehmend wachsenden Inflationsrate, das aus Sicht des Arbeitgebers nicht mehr verhandelbare Angebot von 2,5 % zum 01.01.2021 bei 15 Monaten Laufzeit anzunehmen. Dieses Angebot liegt deutlich unter den Abschlüssen der letzten Jahre und wird den überragenden Leistungen in der Pandemie nicht gerecht. Der Unmut unter den Streikenden war dementsprechend groß.

Zur Erinnerung:Die ver.di Forderung von 5,5 % wurde durch die Arbeitgeber vom Tisch gewischt. Ver.di war danach deutlich auf die Geschäftsleitung zugegangen. Die Kolleginnen und Kollegen haben in der Mehrheit beschlossen, die aktuelle Unbeweglichkeit des Arbeitsgebers nicht mitzutragen und ein Zeichen zu setzen. So kam es zum ersten Warnstreik in der Firmengeschichte.